Der Spanisch-Amerikanische Krieg fand zwischen April und August 1898 statt und wurde von den USA gegen Spanien geführt. Es begann als Konflikt um den Status von Kuba, das zu dieser Zeit von Spanien kolonisiert war. Die Vereinigten Staaten unterstützten die kubanische Unabhängigkeitsbewegung und griffen schließlich in den Konflikt ein.
Der Höhepunkt des Krieges war die Zerstörung des US-Kriegsschiffs USS Maine vor der Küste von Havanna im Februar 1898, bei der 260 US-amerikanische Matrosen starben. Dieser Vorfall führte zu einer öffentlichen Empörung in den USA und verstärkte die Befürwortung eines Krieges gegen Spanien.
Die USA griffen daraufhin sowohl Kuba als auch die Philippinen, Puerto Rico und Guam (alle damals spanische Kolonien) an. Die Kriegshandlungen verliefen größtenteils erfolgreich für die USA, die eine überlegene Marine und bessere Waffen hatten.
Der spanischen Armee in Kuba gelang es nicht, den US-Truppen effektiven Widerstand zu leisten, und sie wurde schließlich besiegt. Spanien trat daraufhin den USA die Kontrolle über Kuba, Puerto Rico und Guam ab und verkaufte die Philippinen an die USA für 20 Millionen US-Dollar.
Der Spanisch-Amerikanische Krieg markierte einen bedeutenden Wendepunkt für die Vereinigten Staaten, da es das Land auf die internationale Bühne brachte und als Großmacht anerkannt wurde. Es festigte auch die Vorherrschaft der USA in der westlichen Hemisphäre und begann deren Bestrebungen im Pazifikraum.
Der Krieg hatte auch Auswirkungen auf Spanien, das dadurch seine Kolonialherrschaft verlor und in eine Phase des nationalen Umbruchs eintrat. Der Krieg wird oft als "drei Monate langer Krieg" bezeichnet, da er vergleichsweise kurz dauerte und für die USA relativ glimpflich verlief.
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